Kurze Geschichte über den QR Code

Der QR Code wurde zum Zweck erfunden, um eine hohe Dichte an Informationen als maschinenlesbaren Code der Industrie für die Nachverfolgung von Gütern und zur Lagerbewirtschaftung zur Verfügung zu stellen. Für das menschliche Auge sind die codierten Informationen nicht lesbar. Erst später wurde der QR Code in der Marketing-Kommunikation eingesetzt. Zuerst in Japan, weil den Smartphones schon in den frühen 2000er Jahren eine Lese-Applikation eingebaut wurde. Japaner mögen das Tippen auf den Smartphones nicht, darum wurde das viel einfachere Scannen von Informationen in kurzer Zeit adaptiert. In China explodierte die Nutzung, als der Konzern Tencent eine Bezahlfunktion in das Social-Media-App «WeChat» implementierte. In diesem Zusammenhang verfügt der QR Code die funktionale Aufgabe eine Transaktion auszulösen.

In der westlichen Welt verbreiteten sich die Codes in Windeseile ab dem Jahr 2009, um eine Brückenfunktion zwischen Offline-Medien und der digitalen Welt herzustellen. Dabei wurde der QR Code übernutzt und in ungeeigneten Fällen eingesetzt. Zuerst waren die Konsumenten vom Nutzen enttäuscht und anschliessend die Provider, weil die Scan-Raten zusammengebrochen sind. Somit wird in unseren Breitengraden der QR Code für den Marketing-Einsatz als ungeeignet angesehen und steht kaum mehr im Einsatz.

Trotzdem, das Revival des QR Codes in der Schweiz kommt langsam aber sicher in Gang. Neue Zahlungsmöglichkeiten, wie Twint, offerieren den QR Code um eine Transaktion auszulösen. Spätestens ab Juni 2020 verfügt jede Rechnung über einen neuen Einzahlungsschein mit einem QR Code (ISO 20022). Apple baute in der Version IOS 11 den QR Code Scanner in die Foto-App ein. Alle diese Entwicklungen verhelfen der QR Code-Technologie zu einer grösseren Verbreitung und zu mehr Akzeptanz.